×Luft-Wasser-Wärmepumpen
Luft-Wasser-Wärmepumpen entziehen der Luft die Wärme, die vorhanden ist, und nutzen diese zum Heizen des Schwimmbads. Dieses Energiereservoir ist unerschöpflich und ökologisch bedenkenlos. Die Luft-Wasser-Wärmepumpe gewinnt drei Viertel der Heizenergie aus der Umgebungsluft und braucht nur einen Viertel Strom. Wärmepumpen werden wie Wärmetauscher in einem Bypass ins Schwimmbadsystem integriert. Die Preise hängen stark von der Qualität und der Leistungsfähigkeit der jeweiligen Geräte ab: Sie variieren zwischen 3000 Franken bis 18'000 Franken. Die Kosten für die Installation sind objektabhängig; bei Neuanlagen oder zum Nachrüsten sind Luft-Wasser-Wärmepumpen bestens geeignet. Da es diverse Ausführungsvarianten gibt, muss individuell abgeklärt werden, welches Modell sich am besten für Sie eignet. Gerne beraten wir Sie persönlich.
Wärmetauscher
Wärmetauscher geben Wärme von der Heizung an das Schwimmbadwasser ab. Am einfachsten nachzuvollziehen ist das System, wenn man sich vorstellt, dass man nicht wie bei einem Autokühler Luft verwendet, welche die anfallende Wärme aufnimmt, sondern dem Schwimmbadwasser ebendiese Funktion zuteilt. Es gibt dabei verschiedene Systeme auf dem Markt; am effizientesten sind Plattenwärmetauscher mit einer grossen Oberfläche und grossen Wasseranschlüssen, die verhindern, dass zu viel Staudruck entsteht.
Es ist übrigens nicht notwendig, den kompletten Volumenstrom über den Wärmetauscher zu führen.
Wärmetauscher können an Luft-Wasser-Wärmepumpen, Erdsondenheizungen oder Kollektoren angeschlossen werden. Der Anschluss an Öl- oder Gasheizungen wäre ohne Probleme möglich, ist jedoch in der Schweiz verboten.
Rohrbündelwärmetauscher
Rohrbündelwärmetauscher sind nicht ganz so effizient wie Plattenwärmetauscher da nicht mit einer gleich grossen Oberfläche gearbeitet wird; sie sind jedoch kostengünstiger.
Elektro-Wärmetauscher
Elektro-Wärmetauscher werden hauptsächlich bei Whirlpools und kleinen Schwimmbecken bis 3 m3 Wasserinhalt eingesetzt. Sie sind energetisch ineffizient und in der Schweiz nur für Anlagen bis 3 m3 Wasserinhalt zugelassen.
Solaranlagen
Sonnenkollektoren von Solaranlagen werden meist auf dem Hausdach montiert. Das Wasser wird von der Schwimmbadpumpe durch die Kollektoren gedrückt. Diese bestehen aus feinen UV-beständigen Polypropylen-Röhrchen.
Das Schwimmbadwasser erwärmt sich in den schwarzen Röhrchen stark. Als Faustregel gilt, dass eine Fläche, die ca. 75% der Pooloberfläche entspricht, in Kollektoren auf dem Dach ausgelegt werden sollte – sofern keine andere zusätzliche Heizung zur Verfügung steht. Der Nachteil von Sonnenkollektoren ist die Konstruktion der Röhrchen aus Kunststoff: Kunststoff bildet einen sehr guten Nährboden für Mikroorganismen und Bakterien, wodurch der Desinfektionsmittelbedarf im Schwimmbad steigt.