- Home
- »
- Gartenbau
- »
- Gartengestaltung
- »
- Steingarten
Steingarten
Steingarten / Trockenbiotop
Steingarten – alpiner Charme in Ihrem Garten
Ein Steingarten ist, wenn er richtig angelegt ist, ein absoluter Hingucker. Er bringt ein Stück Bergnatur in Ihren Garten und bietet einen Lebensraum für Pflanzen, Vögel und Insekten.
Als Steingarten bezeichnet man eine spezielle Beetform mit Pflanzen aus der Alpenflora oder trockenheitsresistenten Pflanzen. Sonderformen des Steingartens sind der Geröllgarten oder das Kiesbeet. Nahe verwandt mit dem Steingarten ist das Alpinum: es besteht zum grössten Teil aus Steinen, mit denen die hochalpine Situation im Garten nachgestellt wird. Steingärten zeichnen sich durch eine gute Entwässerung und die Dominanz von grossen Steinen und Stein- oder Kiesschotter aus. Ein Steingarten sollte idealerweise auf einem sanften Abhang angelegt werden, der vorzugsweise nach Süden oder Südwesten gerichtet ist. So bietet er ideale Wachstumsbedingungen für Steingarten- und Alpenpflanzen.
Steingärten auf dem Vormarsch bei der Gartengestaltung
Steingärten wurden erst im Laufe des 20. Jahrhunderts populär. Mit zunehmender Beliebtheit erhielten eine ganze Reihe bisher wenig genutzter Pflanzen Einzug in die Gärten. Dazu zählt beispielsweise die «gewöhnliche Küchenschelle», die noch gegen Ende des 19. Jahrhunderts nur sehr selten in Gärten zu finden war und heute zum gängigen Angebot von Gärtnereien gehört.
Typische Pflanzen für einen Steingarten sind:
- Katzenpfötchen (Antennaria dioica)
- Grasnelke (Armeria caespitosa)
- Alpenaster (Aster alpinus)
- Diverse Thymianarten
- Viele kleinere Glockenblumenarten (Campanula)
- Nelkenarten wie Alpennelke (Dianthus alpinus), Dianthus neglectus oder Dianthus freynii
- Leberbalsam (Erinus alpinus)
- Viele Steinbrecharten (Saxifragia)
- Einige Enzianarten wie Gentiana gracilipes und Gentiana septemfida
Pflege von Steingärten
Steingärten beheimaten sonnenliebende Pflanzenarten, mit meist geringen Ansprüchen. Nichtsdestotrotz brauchen auch diese ein Mindestmass an Pflege. Laubeintrag zwischen den Gesteinen zum Beispiel, welches durch Mikroorganismen und Verwitterung zu Humus umgewandelt wird, dient als Nährboden für unerwünschte und konkurrierende Begleitkräuter. Entfernen von Laub an gewissen Stellen ist keine komplexe Pflegemassnahme, kann jedoch viele Stunden des hartnäckigen Begleitkrautzupfens ersparen. Ausser allfälligen Nachpflanzungen je nach Bedarf und Notwendigkeit, benötigt ein Steingarten grundsätzlich keine weitere Pflege.
Haben Sie Fragen?
Cyrill Menzi
Mitglied der Geschäftsleitung und Bauführer im Bereich Gartenbau und Gartenunterhalt
044 940 77 44
cmenzi@egligartenbau.com