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Öffentliche Schwimmteiche
Öffentliche Schwimmteiche
Badespass im Einklang mit der Natur
Ein Naturpool wird nach ökologischen und umweltschonenden Gesichtspunkten konzipiert und gebaut. Ziel ist eine hervorragende Wasserqualität und ein schonender Umgang mit der Natur, verbunden mit absolutem Badespass.
Wie funktioniert ein Naturpool?
Kernstück der biologischen Aufbereitung ist jeweils der separat angelegte, mit heimischen Wasserpflanzen bestückte Regenerationsteich. Diesem wird ständig Badewasser zugeführt, das dort auf rein biologische Weise gereinigt und als sauberes, weiches Wasser wieder in das Schwimmbad zurückgespiesen wird. Dieses Selbstreinigungsverfahren wurde der Natur abgeschaut; es werden Mikroorganismen genutzt, die kleine Schwebe- und Schmutzpartikel des Badewassers in mineralische Salze umwandeln. Nicht mehr notwendig sind die technisch aufwändigen Reinigungssysteme herkömmlicher Schwimmbäder, bei denen ausserdem ein hoher Einsatz von Chemikalien, insbesondere Chlor, notwendig ist.
Naturpools als öffentliche Schwimmbäder
Zahlreiche Freibäder weisen einen großen Sanierungsbedarf auf. Als Alternative zur gechlorten Anlage, ist mittlerweile das biologisch aufbereitete Freibad in aller Munde. Doch stellt es eine echte Alternative zur konventionellen Badewasseraufbereitung mit Chlor dar und kann es die Attraktivität des Freibades eventuell sogar erhöhen? Im Gegensatz zu natürlichen Gewässern, sind Naturpools mit biologischer Aufbereitung künstlich angelegte, gegen den Untergrund abgedichtete Becken. Der Nutzungsbereich, der den Besuchern zum Schwimmen und Baden zur Verfügung steht, bleibt komplett unbepflanzt. Das Badewasser wird im Kreislauf über den Aufbereitungsbereich geführt. Dieser erledigt den Hauptteil der Badewasseraufbereitung und besteht aus einem bepflanzten Bodenfilter.
Attraktionen und Wasserspielgeräte
Ein Freibad mit biologischer Aufbereitung kann grundsätzlich für alle wassersportlichen Aktivitäten genutzt werden. Natürlich können auch zusätzliche Attraktionen, die man auch aus den gechlorten Spassbädern kennt, installiert werden. Oft werden Rutschen in allen erdenklichen Variationen, Sprungfelsen oder Sprungtürme, Lianen, Climbing Walls, Schwall- und Massagedüsen oder Wasserspielgeräte für Kleinkinder installiert. Auch kleine Grotten für Erholungssuchende kommen oft zum Einsatz.
Grösse des Aufbereitungsbereichs abhängig von Besucherzahl
Zur Dimensionierung der Grösse des Wasseraufbereitungsbereiches wird eine Nennbesucherzahl pro Tag festgelegt. Diese Nennbesucherzahl basiert auf tatsächlichen Besucherströmen bzw. einer Prognose. Spitzen im Tagesgang können somit durch die besucherarme Zeit, insbesondere die Nacht, aufgefangen werden. Zusätzlich sind Überschreitungen der Nennbesucherzahl an Einzeltagen zulässig, sofern die Keimzahlen unter ihren Grenzwerten liegen.
Kostenvergleich zwischen Naturpool und herkömmlichem Schwimmbad
Nach unseren Berechnungen und Erfahrungen sind die Investitionskosten für ein biologisches Freibad günstiger als für ein konventionelles Freibad. Der Kostenunterschied liegt zumeist in der Notwendigkeit von neuen Filtergebäuden für chemische Bäder, da in den alten Gebäuden zu wenig Platz für die neuen Filteranlagen vorhanden ist.
Von einer «Billiglösung», wie das Naturschwimmbad anfangs oft genannt wurde, kann heute aber nicht mehr gesprochen werden. Die Betriebskosten beim klassischen Freibad werden von diversen technischen Apparaten wie Filter, Pumpen, Messstationen und Dosiersystemen verursacht. Dazu kommen regelmässige Wartungs- und Unterhaltsarbeiten sowie die entsprechenden Kosten für Ersatzteile, Serviceverträge und Personal. Der Gehalt an freiem und gebundenem Chlor muss zweimal täglich mit einem einfachen Analyse-Kit bestimmt werden.
Kosten für Naturpool
Beim biologischen Freibad entfällt ein grosser Teil dieser Wartungskosten; es verbleiben im Wesentlichen die Kosten für die Umwälzpumpen und eine bescheidene Messtechnik. Dagegen wächst der Personalaufwand für Reinigungs- und Gartenarbeiten. Um zu vermeiden, dass Badegäste ausgleiten oder stürzen, muss der Beckenboden insbesondere im Einstiegsbereich und bei geringer Wassertiefe (bis 1.80 m) stets vom glitschigen Biofilm befreit werden. Diese Reinigung erfolgt mit Bürsten und Reinigungsrobotern.
Auch der Aufbereitungsbereich bedarf der regelmässigen Pflege. Die vorgesehen Pflanzenarten müssen zurückgeschnitten und der Fremdbewuchs muss entfernt werden. Die zweiwöchentliche Bestimmung der Keimzahlen wird in der Praxis meist an ein externes Labor delegiert.
Haben Sie Fragen?
Oliver Egli
Geschäftsinhaber, Bauführer im Bereich Schwimmbadbau und Schwimmteichbau
044 940 77 44
oegli@egligartenbau.com