Blumenwiese

Blumenwiese

Eine Blumenwiese zeichnet sich durch hohen Artenreichtum und hohe Blütenvielfalt aus und beherbergt eine Vielzahl von Lebewesen, die zur Vermehrung und Verbreitung vieler wichtiger Pflanzenarten beitragen. Inmitten des Blütenmeeres einer solchen Wiese verbirgt sich eine hohe ökologische Bandbreite, welche heutzutage einen immer grösser werdenden Stellenwert beansprucht.

Der Wunsch nach einer Blumenwiese kommt oft daher, möglichst viel Farbe und Blütenpracht in seinen Garten einfliessen zu lassen und dies innert „nützlicher Frist“. Nebst der Wahl der richtigen Saatmischung für den jeweiligen Standort und der anzutreffenden Bodenbeschaffenheit, ist Geduld aber der wichtigste Faktor, bei der Anlegung einer Blumenwiese. Frühestens nach 5 Jahren erzielt man, bei korrekter Pflege, eine blühwillige, artenreiche und eigendynamische Blumenwiese.

Pflege einer Blumenwiese

Die „Initialpflege“ findet im ersten Jahr nach der Ansaat statt, wobei die Wiese mehrfacher Säuberungsschnitte unterzogen wird. Dabei wird die Konkurrenzfähigkeit einzelner Kräuter und Gräser reguliert und die Gefahr einer Monovegetation unterbunden. Die einen Samen beginnen schon wenige Tage nach der Ansaat zu keimen, während andere es ihnen erst nach 6 Monaten gleichtun, daher sind die „Säuberungsschnitte“ im ersten Jahr eminent wichtig. Ab dem zweiten Jahr endet die Initialpflege und geht über in die allgemeine, sich wiederholende Jahrespflege.

Der erste Jahresschnitt wird Mitte Juni vorgenommen, wobei das Schnittgut in der Sonne liegengelassen und getrocknet wird, bis sich die Samenkapseln von den Pflanzen lösen. Anschliessend wird das Schnittgut geheut und abgeführt. Gelb blühende Pflanzengattungen können durch einen „frühen Schnitt“ (Anfang Juni) begünstigt werden, ein „später Schnitt“ (Ende Juni) fördert die blau blühenden Gattungen .

Der zweite Jahresschnitt erfolgt Mitte September, wobei das Schnittgut direkt aufgeladen und abtransportiert werden kann, ohne es trocknen zu lassen und heuen zu müssen. Vorzughalber sollten die Wiesenschnitte mit einer Sense vorgenommen werden, um Eintrag von feinem Schnittgut (Stickstoffeintrag) in den Boden zu verhindern, da Blumenwiesen auf magere Böden angewiesen sind. Während den Einsätzen vor Ort, müssen punktuell auch Problemkräuter wie Winden, Placken, Quecken und Neophyten manuell entfernt werden.

Transformation

Falls eine bestehende Rasen- oder Wiesenfläche in eine Blumenwiese umgewandelt werden soll, so spricht man von einer Transformations-Massnahme.

Die Art der notwendigen Massnahmen hängt stark von der Situation ab und sollte durch eine Fachperson begutachtet und projektiert werden, da sehr viele Faktoren wie Bodenqualität, Lichteinwirkung, topographische Lage, Höhenlage, vorhandene Pflanzenarten und so weiter davon abhängen. Falls Sie also gerne ein solches Transformations-Projekt in Ihrem Garten umsetzen möchten, kontaktieren Sie uns gerne – wir helfen Ihnen weiter!

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Cyrill Menzi

Mitglied der Geschäftsleitung und Bauführer im Bereich Gartenbau und Gartenunterhalt
044 940 77 44
cmenzi@egligartenbau.com

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