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Pflegeanleitung für Schwimmbadwasser
Ist Ihr Betonpool in die Jahre gekommen? Die Betonoberfläche porös oder weist inzwischen unschöne Verfärbungen auf? Oder ist ihr Betonpool gar undicht? Wir haben die Lösung: Eine Sanierung des Pools und die nachfolgende Auskleidung mit Natursteinen bietet eine unkomplizierte Lösung, um alte Pools in neuem Glanz erscheinen zu lassen. Zudem bietet sie einem nicht ausgekleideten Betonpool gegenüber auch verschiedene weitere Vorteile, wie beispielsweise den wesentlich geringer ausfallenden Einsatz von Poolchemie zur Wasseraufbereitung.
Grundlagen der Wasseraufbereitung
Bei der Wasserpflege unterscheidet man grundsätzlich zwischen der physikalischen und der chemischen Wasseraufbereitung. Um in hygienisch einwandfreiem Wasser baden zu können, bedarf es immer beider Aufbereitungsarten.
Grundvoraussetzung für eine funktionierende Aufbereitung ist eine gute Umwälzung und Filtration des Wassers, dabei spricht man von der physikalischen Wasseraufbereitung. Auch die Desinfektion von Wasser mittels UV-Strahlung oder Ozon gehört in die Kategorie der physikalischen Wasseraufbereitung. Die Zugabe von Wasserpflegeprodukten hingegen gehört zur chemischen Wasseraufbereitung. Die physikalische und die chemische Wasseraufbereitung ergänzen sich gegenseitig und sind für eine wirksame Pflege gleich wichtig. Umwälzung und Filtration alleine genügen nämlich nicht, um das Wasser klar und frei von Keimen zu halten. Bakterien, Pilze und Viren werden nur durch Desinfektionsmittel abgetötet, das Algenwachstum wird durch Algizide sicher verhindert und zahlreiche feinste Partikel und Trübstoffe werden erst durch Flockungsmittel aus dem Wasser entfernt.
Der durchschnittliche Pflegeaufwand beträgt bei einem Pool, welcher von unserer Firma gebaut wurde, maximal 10 Minuten pro Woche und wird bereits nach kurzer Zeit zur reinen Routineangelegenheit.
Physikalische Wasseraufbereitung
Das Ziel der physikalischen Wasseraufbereitung ist eine Durchmischung des Wassers, die mechanische Filtration des Wassers oder aber eine Desinfektion mittels Ozon oder UV-Strahlung.
Chemische Wasseraufbereitung
Das Wasser im Swimmingpool lebt. Es ist unterschiedlichsten Belastungen ausgesetzt; es geraten laufend organische und anorganische Stoffe ins Badewasser. Unternehmen Sie nichts dagegen, können sich Bakterien, Viren und Algen vermehren, das Schwimmbad wird trüb. Das muss nicht sein! Die chemische Wasserpflege ist einfach, wenn gewisse Grundregeln eingehalten werden.
Die chemische Wasseraufbereitung umfasst die folgenden fünf Pflegeschritte:
pH-Wert-Regulierung, Wasserdesinfektion, Algenverhütung, Flockung und Filterpflege.
Chlordesinfektion:
Chlor ist das am häufigsten eingesetzte Produkt für die Wasserdesinfektion. Es eignet sich hervorragend zur Oxidation von organischen Verunreinigungen und zerstört Bakterien mit höchster Effizienz. Chlor kann sowohl für die kontinuierliche Dauerdesinfektion als auch zur Stossdesinfektion eingesetzt werden.
Poolbesitzer, die eine sichere und zuverlässige Methode wünschen, welche ein hygienisch einwandfreies Wasser garantiert und dabei ein gutes Preis-Leistungsverhältnis bietet, sind mit einer Chlordesinfektion gut beraten.
Bromdesinfektion:
Brom besitzt sehr ähnliche Eigenschaften in Bezug auf eine zuverlässige Wasserdesinfektion, wie Chlor. Im Vergleich zu Chlor ist Brom jedoch sowohl bei höheren pH-Werten, als auch bei höheren Temperaturen wirksamer.
Poolbesitzer, welche sich eine zuverlässige und dauerhafte Desinfektion ohne Chlorgeruch wünschen, werden mit Brom als Desinfektionsmittel sicher glücklich sein. Es ist zudem ideal für die Desinfektion von Swimmingpools, Innenbecken und Whirlpools – auch bei kalkhaltigem Wasser!
Aktivsauerstoffdesinfektion:
Die Wasserdesinfektion mit Aktivsauerstoff ist eine weitere sehr verträgliche Alternative zu Chlor. Mit Aktivsauerstoff gepflegtes Wasser ist sanft zu Augen, Haut und Haaren.
Wer sich kristallklares und angenehm sanftes Poolwasser ganz ohne Chlorgeruch wünscht, ist mit Aktivsauerstoff bestens bedient. Besonders geeignet ist diese Art der Wasseraufbereitung für Poolbesitzer mit Hautallergien oder sehr empfindlicher Haut.
Algenverhütung
Algen sind Mikroorganismen, die unerwünschte organische Stoffe produzieren, welche wiederum ein idealer Nährboden für Bakterien und Pilze sind. Grund genug, Algenwachstum im Schwimmbad zu verhindern.
Algenbildung verhindert man im Allgemeinen durch so genannte Algizide. Generell muss man wissen, dass Algizide vorbeugend wirken und nur funktionieren, wenn die richtige und ausreichende Menge an Algizid im Wasser ist. Hierfür muss die Konzentration im Produkt stimmen und die Algizidmenge im Wasser regelmässig nachdosiert werden.
Flockung:
In allen Arten von Pools kommt es gelegentlich zu Trübungen des Badewassers. Der Grund dafür sind im Wasser schwebende Schmutzteilchen. Da diese winzigen Partikel «von Natur aus» negativ geladen sind, stossen sie sich gegenseitig ab und sinken nicht zu Boden. Die meisten Filter können derart kleine und geladene Teilchen nicht aus dem Wasser herausfiltrieren, die Folge: Das Wasser wird trüb. Mit Hilfe von Flockungsmitteln kann man Schwebepartikelchen filtrierbar machen. Die sich vor dem Filter bildenden Flocken, hüllen feinst verteilte Schmutzteilchen ein. Diese Flocken sind schliesslich gross genug, um im Sandfilter zurückgehalten werden zu können. Mit dem nächsten Rückspülen sind diese Schmutzstoffe dann verschwunden. Zusätzlich unterstützt eine gute Flockung die Kapazität des eingesetzten Desinfektionsmittels. Besonders bemerkbar macht sich dies bei Pflegeprogrammen mit Aktivsauerstoff: das Resultat einer guten Flockung ist dann absolut kristallklares Wasser.
Die Verwendung von Flockmitteln ist nur bei Sandfiltern empfohlen, bei Kartuschenfiltern empfehlen wir konzentrierten Trübungsentferner.
Filterpflege:
Sandfilter sollte man mindestens jede Woche gründlich rückspülen. Jeweils vor dem Einwintern, oder auch wenn sonst Bedarf ist, kann das Einsetzen eines Filterpflegemittels wie Filtershock, oder noch besser, Dryox nötig sein. Dryox ist ein Filterpflegemittel, welches als Chlordioxid sogar in Aktivsauerstoff-Pools eingesetzt werden kann und eine 100fach höhere Desinfektionskapazität in Biofilmen besitzt, als dies herkömmliches Chlor tut. Es löst Biofilm in Filtern ab und entfernt dadurch den Lebensraum für potentiell gefährlichen Bakterien, wie beispielsweise Legionellen.
Weitere Informationen zur Wasseraufbereitung
Diese Seite beinhaltet die groben Grundzüge der Wasseraufbereitung. Bei der Entscheidung für ein Aufbereitungssystem möchten viele Poolbesitzer jedoch noch genauer über die Vor- und Nachteile der verschiedenen Möglichkeiten und Produkte Bescheid wissen. Zur weiteren Vertiefung in dieses Themas, haben wir auf unseren Seiten «Wasseraufbereitung mit Chlor», «Wasseraufbereitung mit Brom», «Wasseraufbereitung mit Aktivsauerstoff», sowie «Swimmingpool ohne Chlor» und «Badewasser in Trinkwasserqualität», viele weitere spannende Informationen für Sie zusammen gestellt.Geschäftsinhaber, Bauführer im Bereich Schwimmbadbau und Schwimmteichbau