Blumenrasen – die Alternative

Wer einen englischen Rasen zu langweilig findet oder sich mit der Pflege eines Rasens nicht anfreunden kann, könnte als Alternative einen Blumenrasen anlegen. Blumenwiesen sind mittlerweile in aller Munde, sie sorgen für eine wunderbare Optik, bieten vielen kleinen Tierchen einen Lebensraum und sind unkompliziert zu bewirtschaften. Was aber ist ein Blumenrasen? Der Blumenrasen ist Rasen, welcher zu mindestens 80% aus Saatgut von Wildgräsern besteht. Die restlichen 20% des Saatgutes sind Samen von schnittverträglichen Blütenpflanzen, welche im Rasen für Farbtupfer sorgen und Insekten mit Nahrung versorgen. Im Unterschied zur Blumenwiese wird der Blumenrasen nicht nur zwei Mal sondern vier bis sieben Mal gemäht. Der Blumenrasen verträgt Trittbelastung gut, intensive Belastung hingegen nicht.

Wie legt man einen Blumenrasen an?

Wie die Blumenwiese, braucht auch der Blumenrasen einen mageren Untergrund. Wer also eine Blumenwiese oder einen Blumenrasen anlegen möchte, sollte den Untergrund mit einer dicken Schicht Sand vorbereiten. Diese wird unter den Boden geharkt, um so einen lockeren und feinkrümeligen Saatbereich zu erhalten. In diesen können die Blumenrasensamen eingesät werden. Die Samen sollten etwas angedrückt und befeuchtet werden.

Pflege eines Blumenrasen

Im ersten Jahr, sollte der Blumenrasen besonders häufig gemäht werden, um das Versamen einjähriger Unkräuter zu verhindern. Oft sieht der Blumenrasen im ersten Jahr ziemlich dürftig aus – das ist normal und es ist ein wenig Geduld gefragt. Mit der Zeit etabliert sich aber ein wunderschöner und unaufwändiger Blumenrasen.

Sie sehen also: Nicht nur aus ideellen, sondern auch aus praktischen Gründen mag die Entscheidung auf einen Blumenrasen fallen: der Pflegeaufwand ist gering, die Freude an der Vielfalt gross!

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Cyrill Menzi

Mitglied der Geschäftsleitung und Bauführer im Bereich Gartenbau und Gartenunterhalt

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